Mittwoch, 15. Oktober 2008

Warhammer Online - DPS und Offhand - Item



In diesem Thread gab es eine Diskussion, inwieweit ein Offhand-Item die DPS beeinflusst.
Hier noch ein paar Gedanken zu den Themen "DPS als Rechnungsgrundlage bei Skills" und "Offhand-Item und DPS"

Ein Beispiel zur Verdeutlichung.
Es is Kriech, und alle bis auf mich und einen fiesen feindlichen Magus sind tot. Weil wir so vernünftige Leute sind, verabreden wir uns auf ein Duell, bei dem jeder einmal zuhauen darf; Wer den meisten Schaden macht, gewinnt den Krieg. Wir gehen der Einfachheit halber davon aus, dass mein Feind keine Rüstung hat. Is schließlich ein Magus.


Mein Waffenarsenal besteht aus 2 Hämmern.
Hammer 1 ist ein kleiner Taschenhammer, ich kann mit dem verdammt schnell zuhauen, einmal pro Sekunde, aber weil er so klein ist macht er nur 1 Schadenspunkt pro Treffer.

Hammer 2 ist ein überdimensionaler, von einem Chaosdämonen geschmiedeter Riesenhammer. Und weil der so riiiiiiiesengroß und schwer ist, kann ich damit jede Stunde nur einmal zuschlagen. Dafür macht er aber 3600 Punkte Schaden pro Schlag.

Klare Sache, wenn ich einen Durchschnitt berechne, sind die Waffen absolut gleichwertig, nämlich 60 Schaden pro Minute. Also 60 DPS.

Okay, ich hab jetzt meinen Schadenswert berechnet, entscheide mich für den Riesenhammer, geh zu dem Magus hin und löse meine Fertigkeit aus.
Der Schadensrechner läuft, rechnet auf Grundlage der DPS und bescheinigt mir fette 100 Punkte Schaden.
Natürlich, mit einem Hammer, der mit einem Schlag 3600 macht, mache ich auf einmal nur noch hundert.
Das gleiche, wenn ich den kleinen Hammer nehme, mache ist statt einem Schadenspunkt auf einmal hundert. Mit einem Schlag.

Wenn ich statt dessen den Grundschadenswert als Rechnungsgrundlage benutze, bekomme ich einen nachvollziehbaren Schadenswert, nämlich einen (!) Schlag, der durch meine krassen SigmarpriesterskillZ zusätzlichen Schaden verursacht.
Und nicht einen Schlag, dessen Schaden sich aufgrund eines statistischen Durchschnittswertes mit Zusatz von Sigmars Heiligen Multiplikatoren auf einer zeitlichen Grundlage berechnet und dabei den Schaden meines Fetten Riesenhammers vollkommen verfälscht.
Wieviel Schaden meine Waffe, oder mein Rasenmäher, oder mein Rasierapparat in der Minute macht, ist dem einen Schlag, der mein Skill ja ist, vollkommen Wurscht.

Buch-DPS
Ich finde einfach das Design unglücklich, wenn ein Buch Waffenschaden verursacht. Wenn ein Buch den Schaden durch Stärkebonus erhöht, okay. Dann sind da halt magische Formeln drauf gewirkt, die den Kampfgeist meines Priesters anstacheln und so seine Stärke erhöhen.

Aber ein DPS-Bonus, der auf meine Hammerschläge angerechnet wird, weil mein Sigmarpriester nen Schmöker in der anderen Hand spazieren trägt, ich bitte euch.
"Nimm diesen Hammerschlag, böser Ork, und mögest du dich an den Seiten dieses Heiligen Standardwerkes schneiden, fürwahr!"
Natürlich.

Fazit
Habe mich gefragt, warum es diese Unterscheidung, die Entscheidung zwischen Einhand + Buch und Zweihand überhaupt gibt, und bin zu dem Schluss gekommen: Einhand + Reliquie ist für den Boost von Heilfertigkeiten gedacht, eventuell noch Resistenzen, während der Zweihandhammer die Stärke boosten soll.
Und weil der Sigmarpriester eine Hybridklasse darstellt, hat das auch alles seinen Sinn. Mit Buch soll man nun mal weniger Schaden machen. Dafür kann man anderes besser. Hybrid-Spezialisierungen eben.

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