Donnerstag, 23. Oktober 2008

Warhammer-Anspielungen und Hintergrund



Games Workshop haben Spaß am Designen. Für alle, die das nicht wissen: Games Workshop sind die Leute, die Warhammer erfunden haben. Wie schon hier besprochen, ist Warhammer quasi die Vorlage für Warcraft gewesen (oder Warcraft war ein Spin-off von Warhammer). Außerdem gibt es von Warhammer zwei Universen, die klassische Warhammer-Welt und das Warhammer 40.000-Universum.
40.000 ist eine Jahresangabe, es spielt also im 40. Jahrtausend.


Interessant an der ganzen Sache ist, dass Games Workshop ihre Universen von Zeit zu Zeit überarbeiten.
Die beiden Welten haben einige Gemeinsamkeiten. Bei beiden gibt es das Chaos, das aus einer eigenen Dimension kommt (bei Fantasy der kommt es aus dem Reich des Chaos, bei 40k aus dem Warpraum. Beide sind ähnlich.), bei beiden gibt es die Chaosgötter Nurgle, Tzeentch, Slaanesh (der bei beiden der jüngste der vier ist) und Khorne, die Eldar/Elfengötter haben teilweise gleiche Namen.
Anfangs wurde im Hintergrund erklärt, dass die Warhammer-Welt lediglich eine isolierte Welt im Warhammer 40.000-Universum ist.

Mittlerweile ist das nicht mehr so.
Zum Beispiel ist bei Warhammer Magieanwendung möglich, indem der Magier die Winde der Magie nutzt, die durch Chaosportale in die materielle Welt strömen. Bei Warmammer 40k ist der Magier/Psioniker selbst mit dem Warpraum verbunden und nutzt dessen Energie. Und wird dann von fiesen Dämonen aufgefressen.

Genauso die Khaine-Debatte: Bei Fantasy wird bis heute diskutiert, ob der Gott Khaine, den die Elfen als Todesgott verehren und die Dunkelelfen als Alibi für derbes Gesplatter benutzen, einfach nur der Chaosgott Khorne mit einer Pappnase ist.
Die einfache Antwort ist: Er war es mal, jetzt ist er es nicht mehr.

Früher waren Dunkelelfen einfach nur Khorne-Elfen. Mittlerweile wurde der Hintergrund überarbeitet, und Khaine ist eine eigenständige Gottheit. Diskussionen darüber gibt es reichlich, zum Beispiel hier.

Bei Warhammer 40k gab es mal Zwerge, Squats genannt. Die gibt es nicht mehr, weil dem Designerteam die Richtung nicht mehr gefiel, in die sie sich entwickelt haben.
Darum gibt es heute keine Squats mehr. Aus der Sicht des aktuellen Warhammer 40.000-Universums hat es sie nie gegeben. Genauso wie im aktuellen Warhammer Fantasy Khaine schon immer eine eigenständige Gottheit war.
Das alles sind nur Beispiele, es gibt viele solcher Elemente, die geändert, verworfen, entwickelt wurden.
Das zu verfolgen kann spannend sein.

Genauso wie das Finden von Anspielungen in Warhammer Fantasy/40k.
Da ich eigentlich 40k-Spieler bin kenne ich mich mit dem Fantasy-Hintergrund nicht so gut aus, aber ich kenne einige Anspielungen aus 40k.

Zum Beispiel die Primarchen, die Krone der Schöpfung der genetischen Technik der Menschen, aus deren Genen die Elitekrieger Space Marines geschaffen wurden.
Einer davon ist z.B. Lion El'Jonson . Seine Space Marines sind die Dark Angels.
ich sag euch was: Solltet ihr 40k spielen und euer Gegner Dark Angels gegen euch ins Feld führen, dann wartet die richtige Situation ab und erklärt ihm wie beiläufig, dass der Primarch der Dark Angels nach einem englischen schwulen Dichter benannt wurde, in dessen Gedicht "Dark Angel" seine Homosexualität thematisiert wurde. Beachtet seinen Gesichtsausdruck.

Oder Commander Dante von den Blood Angels. Er hat eine Inferno-Pistole.
Höhö.
Dagegen ist der Name des Primarchen der Iron Hands, Ferrus Manus, fast schon langweilig.

Was ich damit sagen will, ist: Der Hintergrund ist vielfältig und es gibt eine Menge zu entdecken. Außerdem gibts Bücher (wenn auch teilweise schlechte. Wer hat aus den guten Imperial Fists bitteschön Kaisergrenadiere gemacht? AAAaaah! Vielleicht wäre das Buch im englischen besser gewesen) darüber. Wer gerne schmökert und Geschichten liest, dem sei der Warhammer und Warhammer 40k-Hintergrund wärmstens ans Herz gelegt.

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