Mittwoch, 29. Oktober 2008

Halloween



Dass Feiertage kommerzialisiert werden ist ja nichts neues.
Am Valentinstag gehen einem die Floristen auf den Keks, die einem einreden, dass einen die Freundin nur dann am Leben lässt, wenn man sich jetzt für das 200€-Bukett aus taiwanesischen Mondrosen mit Erdbeergeschmack entscheidet, handgepflückt, der Begriff "Weihnachtsgeschäft" ist mehr und mehr zum Maßgeblichen Faktor in der Wirtschaft geworden und die verdammten Osterhasen stehen schon seit Februar in den Regaln.
Okay, am Vatertag werden kostenlos Kondome verteilt ("Daran hätteste mal früher denken müssen. Trink nochn Bier."), aber das hat eher sozialen Hintergrund.
Aber Halloween?


Ich meine, schön. Ist schon ne nette Idee, Kürbisse und so. Verkleiden und wildfremde Leute um teure Schokolade anschnorren.
Aber wer sich verkleiden will, kann das beim Fasching machen und Süßes gibts zu Weihnachten und Ostern schon genug.

Ich finde es einfach etwas merkwürdig, dass das Konglomerat aus Medien und Industrie zu versuchen scheint, in Deutschland ein Volksfest einzuführen, dass hier einfach nicht hergehört. Was ist los, kriegt ihr die verdammten Kürbisse in Amerika nicht los?
Oder sind euch die Themen für Frauenmagazine und Bastelbücher ausgegangen?

Warum sich nicht mehr auf die volkseigenen Feste konzentrieren?

1 Kommentar:

  1. Halloween ist eine Weiterentwicklung eines keltischen Brauchs und soweit ich weiß, waren die hier in Europa zuhause, nicht in Amerika..

    Bevor man alles kategorisch mit dem Grund der ständigen Amerikanisierung ablehnt, sollte man sich vorher Gedanken machen.

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