Montag, 6. Oktober 2008

Chrome und Iron - Neues aus der Browserabteilung



Einige werden es schon gelesen haben:
Google geht auf dem Weg zur Alleinherrschaft über das Internet einen weiteren Schritt. Der Informationsgigant hat einen Browser herausgebracht, der der Virenschleuder dem Internet Exploder ein weiteres Stück vom Browsermarkt wegmampfen kann: Googles hauseigener Browser Chrome.


Nun kann ich hier seitenweise Hasstiraden auf den Internet Explorer schreiben, Firefox anpreisen und Microsoft in die Pfanne hauen, was letzendlich aber nicht nötig ist. Nicht zuletzt, weil Microsoft sich mit Vista schon ganz gut selbst in die Pfanne gehauen hat.

Was verspricht uns nun Chrome? Zum ersten, es ist auf einem Open Source-Gerüst aufgebaut, dem Projekt "Chromium", welches unter der BSD-Lizenz veröffentlicht wird. Chrome an sich ist closed source, was einige Nachteile hat.
Besonders unter dem Gesichtspunkt, dass es sehr gern nach Hause telefoniert, was in der Internetgemeinschaft nicht gerne gesehen wird.
Klar, Google handelt mit Informationen, verständlich, dass sie auf dem Konzept aufbauen. Aber heutzutage legt man Wert auf seine Privatsphäre.

Weiterhin ist Chrome schneller als die gängigen Browser; außerdem sind die einzelnen Tabs nicht länger voneinander abhängig, was tabbed browsing enorm beschleunigt.
Für Textüberflieger: Chrom = schnell

Chrome ist also schneller, spioniert uns aber aus. Was machen wir da? Entweder es ist uns egal oder wir suchen weiter. Und werden bei Iron fündig. Iron basiert auf Chromium, also dem Open-Source-Unterbau von Chrome. Es kann alles, was Chrome kann, der Sourcecode ist einsehbar, und es telefoniert nicht nach Hause.

Klingt gut, was? Hier gibts das Teil zum Schnuppern, für Chrome-Fans gibts hier einen Chrome-Download.

Natürlich kursieren im Netz auch schon Freeware-Tools, um Chrome die Sammelkörbchen wegzunehmen und die Zähne zu ziehen. Warum also nicht einfach Chrome entschärfen und benutzen?
Um das zu erklären, muss ich etwas auf den Grundgedanken von OpenSource eingehen. Das mach ich später.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen