Mittwoch, 22. April 2009

MMORPGs, Spielspaß und WoW



Die meisten Spiele haben einen Lebenszyklus. Man freut sich drauf, spielt irgendwann drauf los und hat je nach Umfang eine gewisse Zeit Spielspaß daran.

Star Trek Voyager - Elite Force 2: ca. 25 Minuten, dann hat mans durch.
Portal: 3-4 Stunden für den Storymodus
Deus Ex - Invisible War: ein paar Stunden, und dann kommt man sich tierisch verarscht vor, weil man an Deus Ex Tage bis Wochen gesessen hat.
Final Fantasy VII: 30-40 Stunden

So weit, so gut.

Was mir nun an speziell WoW aufgefallen ist: Auch dieses Spiel hat einen Lebenszyklus, erst macht es Spaß, irgendwann macht es keinen Spaß mehr. Aber zu diesem Zeitpunkt ist man schon so in die Routine von Questen, Leveln, Twinken, Farmen, Raiden und Blödsinn im TS quatschen verstrickt, dass man es einfach nicht mehr mitbekommt. Dass es keinen Spaß mehr macht.

Und so hält man sich an die Routine, schließlich müssen Bosse gelegt, Witze gerissen, Repkosten bezahlt werden, und außerdem will man ja auch, dass sich der Monatsbeitrag für einen lohnt. Der ist ja schon weg und war schließlich teuer.

Also spielt man WoW weiter, und weiter, und weiter, und merkt gar nicht, wie sehr es einen langweilt.

Das krasse für mich persönlich war: Als ich mich dann nach Jahren endlich davon losgerissen hatte, war ich schier überwältigt von der vielen Zeit, die ich auf einmal hatte, von der Storytiefe, die andere Spiele für mich bereit hielten (mein erstes Spiel nach WoW war Second Sight, sehr zu empfehlen) und der Vielfalt, die dort draussen wartet.

Wobei ich relativieren muss, im Moment ein Spiel mit storytechnischem Anspruch zu finden, fällt mir schwerer und schwerer. Hinweise werden gerne entgegengenommen :D

Also, Fazit: WoW macht irgendwann keinen Spaß mehr (was bei Spielen ganz normal ist!), und man merkt es einfach nicht mehr.
Also: Fröhlich sein und singen! Augen auf und Spiele kaufen! Spielt mal wieder was anderes!

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